TAUBHEIT

Leider kommen etwa 8% aller Dalmatiner völlig taub zur Welt, weitere 22 bis 24% leiden unter einseitiger Taubheit. Diese Werte können einer interessanten Studie (auf englisch) von George M. Strain, PhD, Louisiana State University, entnommen werden, welche die Zusammenhänge zwischen Pigmentierung (Fell und Augen) und der Auftretenshäufigkeit von Taubheit bei Hunden aufzeigt. Eine kleine deutsche Zusammenfassung der Studie gibt's hier. Wer sich tiefer mit diesem Thema beschäftigen möchte, dem sei auch die Seite "DEAFNESS IN DOGS & CATS" vom selben Autor empfohlen.
Mittlerweile gibt es Statistiken, die darauf hinweisen, dass in Europa der Anteil der beidseitig tauben Dalmatiner im Gegensatz zu den erwähnten Zahlen, welche für die U.S.A. gelten, nur etwa 3-4 % beträgt.
Da gemäss der oben erwähnten Studie blauäugige Dalmatiner vermehrt zu Taubheit neigen, kann der in Europa tiefere Prozentsatz möglicherweise durch den Ausschluss von blauäugigen Dalmatinern von der Zucht (im Gegensatz zu den amerikanischen Standards, wo dies kein ausschliessender Fehler ist) begründet werden.

Um das einwandfreie Hörvermögen sicherzustellen werden die Welpen ab der 7ten Lebenswoche den sogenannte AEP-Test (Akustisch evozierte Potentiale) bei einem Tierarzt mit einem speziell dafür vorgesehenen Testgerät, unterzogen.

Viele Artikel über Taubheit bei Hunden, der Umgang damit sowie "Tagebücher" tauber Hunde finden sich hier: http://www.leveste.de/dalmaweb/taubheit.htm.

 

  


  

HARN- UND BLASENSTEINE

 

Erstaunlicherweise ein Punkt, der in vielen Dalmatinerbüchern nicht erwähnt wird: der Dalmatiner ist sehr anfällig für Harnsteine und Blasenleiden.

Der Grund liegt im für Hunde einzigartigen Urinalsystem der Dalmatiner. Das Urin des Dalmatiners enthält anstelle von Harnstoffen wie bei anderen Hunden Harnsäure. Übersteigt der Anteil der Harnsäure im Urin die Grenzwerte, können sich daraus Blasensteine oder seltener auch Nierensteine bilden. Blasensteine "reizen" die Blase oder Harnröhre des Hunden und führen zu erhöhtem Drang Urin abzulassen (der Hund "muss" häufiger). Grössere Steine können sich in der Harnröhre festsetzen und bei völliger Blockierung der Harnröhre bei nicht sofortiger Behandlung fatale Folgen haben.

Vorbeugend kann die Bildung von überschüssiger Harnsäure durch die Reduktion von Proteinen (Eiweiss) im Futter vermieden werden. Dabei gilt es zu beachten, dass es unterschiedliche Arten von Proteinen gibt: je höher der darin enthaltene Purin-Anteil desto höher das Risiko einer Harnsäure-Überproduktion.

Weitere Informationen dazu finden sich unter dem Artikel "der Stoffwechsel des Dalmatiners" auf Dalmaweb.

 

 


 

 

HAUTALLERGIEN

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch hier hat der Dalmatiner wieder eine Sonderstellung: sein Fell besteht nämlich nur aus sogenanntem Deckhaar und hat keine Unterwolle. Jede Hautveränderung fällt daher beim Dalmatiner viel eher auf als bei anderen Hunderassen (was ja ein Vorteil ist).

Allerdings scheint der Dalmatiner auch eher zu Hautausschlägen zu neigen. Ein Grund scheint in der Nahrung zu liegen, offenbar sind viele Dalmatiner auf Fisch oder andere Nahrungsmittel allergisch.

Weiter scheint der Dalmatiner Eiweiss besser verwerten zu können als andere Hunderassen. Überschüssiges Eiweiss welches über das Futter aufgenommen wurde wird über die Haut wieder ausgeschieden. Dies kann bei anfälligen Dalmatinern zu Hautreizungen und Ausschlägen führen.

Weiterführende Informationen zum Thema "Hautallergien" bei Hunden gibt es unter http://www.leveste.de/dalmaweb/haut.htm.